Der japanische Hersteller Wacom gehört schon seit vielen Jahren zu den Marktführern von Stift- und Touch-Tablett. Die Wacom Grafiktabletts zeichnen sich durch eine erstklassige Verarbeitungsqualität aus und haben in diesem Bereich Maßstäbe gesetzt. Mit unserem Ratgeber möchten wir Ihnen die Vorzüge der verschiedenen Serien etwas näher vorstellen und Ihnen somit einen Überblick für eine Kaufentscheidung an die Hand geben.

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Serien & Reihen und deren Besonderheiten:

Welche Serien der Wacom Grafiktabletts gibt es?

Bevor Sie sich für ein Grafiktablett von Wacom entscheiden, sollten Sie einen Überblick über die möglichen Serien erhalten:
Bamboo-Serie: Unter der Bezeichnung Bamboo hat Wacom bisher seine Einsteiger-Grafiktabletts angeboten. Die Modelle besitzen ein 16:10 Darstellungsformat, Zeichenflächen bis knapp unter DIN A4 und werden mit dem innovativen, batterielosen Wacom-Stift bedient. Im Vergleich zur Profi-Serie sind die Zeichenflächen insgesamt jedoch kleiner und der Funktionsumfang etwas eingeschränkter. Es gibt das Wacom Bamboo Grafiktablett mit Stifteingabe, nur als reines Touchpad für Fingergestensteuerung und als Modell für beide Funktionen. Mittlerweile hat der Hersteller die ursprüngliche Bamboo-Serie in Intuos umbenannt. Unter dem Namen Bamboo bietet er nur noch einzelne Stifte an, die für kapazitive Displays, wie zum Beispiel bei Tablet-PCs oder Smartphones Verwendung finden. Beim Bamboo-Pad handelt es sich dagegen um eine Touchpad mit Stift, welches ausschließlich als Mausersatz für die Bedienung des Computers geeignet ist.
Intuos-Serie: Wer hochwertige Grafiken mit höchster Auflösung erstellen möchte, der sollte zur Intuos-Serie greifen. Im Widescreen-Format ab Zeichengrößen von DIN A4 aufwärts bieten sich die Intuos4-Modelle für CAD- und Grafikprogramme förmlich an. Sie werden mit verschiedenen Stiften bedient, die in Bezug auf die Bedienung keinen Unterschied zu herkömmlichen Zeichenstiften aufweisen. Die neue Intuos5-Serie wurde zwischenzeitlich in Intuos Pro umbenannt. Sie können drahtlos oder per USB-Kabel betrieben werden.
Cintiq-Serie: Die beste Kombination stellt die High-End-Class der Cintiq-Serie dar. Hierbei handelt es sich um Full-HD-Grafiktabletts, die über einen integrierten Bildschirm verfügen. Die Bedienung ist mit der auf einem Tablet zu vergleichen und kann per Stift oder Fingergeste erfolgen. Hierbei sind auch leistungsfähige Modelle mit leistungsfähigem Core-i7-Prozessor und Windows 8 erhältlich. Mit diesen Wacom Grafiktabletts lassen sich auch unterwegs ohne Rechneranbindung Zeichnungen erstellen.

Welche Highlights bietet das Wacom Bamboo Grafiktablett?

Die ehemalige Bamboo-Grafiktablettreihe heißt nun Intuos und ist insbesondere im privaten Bereich sehr beliebt. Bei unserem Vergleich haben wir uns mit der Small-Version angefreundet. Sie bietet nachfolgende Besonderheiten:
• ein flaches und stylisches Design,
• eine Zeichenfläche in der Größe von 152 × 95 mm,
• eine Auflösung von 2.540 dpi,
• einen batterielosen Stift mit 1.024 Druckstufen und
• 4 Express-Funktionstasten.
Gerade für Einsteiger, die mit einem Wacom Grafiktablett erste Erfolge verzeichnen möchten, empfehlen wir, nach interessanten Kombipaketen Ausschau zu halten. Wacom bietet seine Grafiktabletts häufig mit professioneller Zeichen- und Fotobearbeitungssoftware an, die bereits im Preis enthalten ist. Ansonsten wird das Grafiktablett mit USB-Anschluss, Stift, Anleitung und Installations-CD geliefert.

Der Unterschied zu den meisten anderen Grafiktablett-Herstellern

Auf dem Markt werden die unterschiedlichsten Grafiktabletts angeboten. Nach wie vor erreicht Wacom hier die besten Bewertungen. Dies liegt aber nicht nur an der guten Verarbeitungsqualität, sondern in erster Linie an den funktionalen Zeichenstiften.

Wacom war der erste Hersteller, der batterielose Zeichenstifte auf Induktionsbasis entwickelte. In unserem Vergleich haben wir uns von der Zuverlässigkeit überzeugt. Dank der mehr als 2.000 verschiedenen Druckstufen kann man den Zeichenstift wie einen herkömmlichen Papierstift verwenden. Dabei liegen die Wacom Stylus besonders angenehm in der Hand. Die Einsteigermodelle bieten übrigens 1.024 verschiedene Druckstufen.

Neben einer mitgelieferten Standard-Spitze können die Wacom Pens mit verschiedenen Zeichen-Spitzen ausgestattet werden. Im Lieferumfang ist ein kleines Werkzeug enthalten, mit dem die Spitze ausgewechselt werden kann. Beispielsweise können Sie hier sogar auf echte Pinselausführungen zurückgreifen.

Bei einigen batteriebetriebenen Konkurrenten sorgt eine nachlassende Batterieleistung schon meist für unsaubere Zeichenergebnisse.

Auf was sollte beim Kauf eines Wacom Grafiktabletts geachtet werden?

Ganz wichtig für Einsteiger ist es, das richtige Grafiktablett zu wählen. Mitunter werden im Internet Wacom-Grafiktabletts schon sehr günstig angeboten. Nicht jedes Modell wird jedoch mit einem Zeichenstift geliefert. Bei den günstigen Modellen kann es sich mitunter um reine Touchpads handeln. Diese werden lediglich als Mausersatz verwendet und arbeiten über eine Fingergestensteuerung. Zumindest sollte das Grafiktablett über eine Stifteingabe oder noch besser über eine Stift- und Gestensteuerung verfügen.

Was zeichnet die Intuos Pro Serie aus?

Zu den Besonderheiten zählen:
• ein überaus flaches und an den Seiten abgerundetes Gehäuse,
• eine Zeichenfläche in der Größe von 158 × 98 mm,
• eine Auflösung von 5.080 dpi,
• ein Induktionsstift mit 2.048 Druckstufen und zwei Funktionen (zeichnen / löschen),
• USB-Anschluss und Wireless-Kit,
• 6 Express-Funktionstasten plus Funktionsring,
• ein Stiftehalter.
Zugegebenermaßen ist die Zeichenfläche nur sehr klein. Jedoch lassen sich durch Verschieben des Bildschirminhaltes auf dem PC-Monitor auch größere Zeichenflächen gut bearbeiten.

Was befindet sich im Lieferumfang?

Nach dem Auspacken des Kartons haben wir
• das Grafiktablett,
• eine sogenannten Grip Pen,
• das Wireless-Kit,
• einen Stiftehalter mit Ersatzspitzen,
• Werkzeug zum Entfernen der Zeichenspitze,
• eine Schnellstartanleitung und eine Installations-CD
gefunden.

Wie wird gezeichnet?

Intuos Pro Small muss man per USB mit dem Computer verbinden. Zuvor muss man die notwendigen Treiber von der mitgelieferten CD installieren. Ein langes Einlesen in eine Bedienungsanleitung entfällt, da die Wacom Grafiktabletts intuitiv bedient werden können.

Interessanterweise arbeitet das Grafiktablett mit allen gängigen Grafik- und Zeichenprogrammen problemlos zusammen. Technisch gesehen werden über den Induktionsstift die Mausbewegungen emuliert. Wer möchte, kann über sein Grafiktablett auch seinen PC anstelle einer Maus bedienen. Nach unserer Meinung ist dies jedoch sehr gewöhnungsbedürftig. Wir nutzen das Tablett vornehmlich zum Zeichnen.

Die leicht mattierte Zeichenoberfläche fühlt sich wie Papier an. Der batterielose Zeichenstift liegt sehr gut in der Hand. Er besitzt zwei Schalter, mit denen unter eine Löschfunktion aktiviert werden kann. Nach dem Starten eines Grafikprogramms wird auf dem PC-Monitor der Ansatz der Zeichenspitze genau angezeigt. Schon eine leichte Ziehbewegung des Stiftes wird sofort als Mal-Linie dargestellt. Je stärker wir aufdrücken, desto breiter wird der Strich. Wird im Zeichenprogramm auch eine Farbpalette dargestellt, ist es ganz einfach, von dort in eine andere Zeichenfarbe zu wechseln.

Durch Drücken des Stiftknopfes kann der Zeichenstift auch als Radiergummi fungieren. So können fehlerhafte Bildbereiche wieder gelöscht werden. Wir finden, dass die Löschfunktion wesentlich schneller durch den Rückgängig-Befehl des verwendeten Zeichenprogramms realisiert werden kann.

Wofür kann ein Grafiktablett noch genutzt werden?

Künstler können sich über die vielfältigen Möglichkeiten eines Wacom Grafiktabletts freuen. So werden nicht nur unterschiedlich starke Zeichenlinien dargestellt, sondern auch alle übrigen Programmfunktionen können mit dem Zeichenstift ausgeführt werden. Professionelle Zeichenprogramme bieten zum Beispiel auch die Möglichkeit, den Zeichenstift als Farbsprüh-Pistole zu verwenden. Es können aber auch vordefinierte Muster geladen werden.

Für die Fotobearbeitung sind Grafiktabletts ideal geeignet. Dank der frei definierbaren Express-Keys eines Tabletts und der hohen Funktionalität der Zeichenstifte, können sämtliche Funktionen einer Fotobearbeitungssoftware schnell und sicher ausgeführt werden. Rote Augen, störende Bildelemente, unscharfe Bildbereiche bzw. Unterbelichtungen haben so keine Chance mehr.

Was bietet die Cintiq-Serie?

Die beste Lösung für erstklassige Zeichenergebnisse bieten die Cintiq-Modelle mit integriertem Display. Zu den besonderen Highlights gehören:
• ein interaktives Stift-Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln,
• ein hochwertiger, batterieloser Zeichenstift mit 2.048 Druckstufen,
• ein Stiftehalter,
• ein praktischer Standfuß für das Display,
• eine Schnellstartanleitung und Installations-CD.
Im Gegensatz zu den übrigen Wacom Grafiktabletts benötigt das interaktive Display eine eigene Stromversorgung, so dass im Lieferumfang auch ein Netzteil vorhanden ist.

Wer auch unterwegs mit seinem Cintiq zeichnen möchte, der sollte auf die besten Modelle der Cintiq-Companion-Reihe zurückgreifen, da diese über einen eigenen Prozessor verfügen und wie ein Tablet-PC arbeiten.

Der Vorteil der Cintiq-Reihe?

Im Gegensatz zu den übrigen Wacom Grafiktabletts müssen Sie Ihren Blick nicht zwischen Monitor und Tablett wechseln, wenn Sie ein Cintiq-Modell verwenden. Sie können direkt auf dem dargestellten Monitorbild zeichnen. Es hat dabei den Anschein, als ob Sie auf einem Blatt Papier oder auf einer Leinwand malen.

Dieser Vorteil ist jedoch nicht billig. Immerhin kosten die kleinsten Cintiq-Modelle rund 800 Euro. Wesentlich mehr müssen Sie bezahlen, wenn Sie auf die Cintiq-Grafiktabletts mit integriertem Prozessor zurückgreifen. Diese fangen bei etwa 1.200 Euro an. Dafür können diese aber auch ohne Rechneranschluss im Freien verwendet werden. Generell kann ausgesagt werden, dass ein Wacom Grafiktablett umso teurer ist, desto größer auch die Zeichen- bzw. Bildschirmdiagonale ist.

Fazit:

Sowohl in Bezug auf Leistung, Handhabung und Zuverlässigkeit konnte uns der Hersteller überzeugen. Die Zeichenergebnisse mit der besten Auflösung werden zwar nur in der Intuos Pro- und Cintiq-Reihe geboten, aber auch die Einsteigermodelle reichen für den Heimgebrauch ausreichend aus. Während die Top-Modelle ab 500 Euro aufwärts erhältlich sind, gibt es die Einsteiger-Grafiktabletts schon für rund 70 Euro. Nochmals ein Hinweis für Anfänger: Es lohnt sich, auf interessante Kombipakete mit hochwertiger Grafiksoftware zu achten. Hierbei handelt es sich um Vollversionen, mit denen ein leichter Einstieg in die Zeichenwelt geschaffen wird. Im Fazit bleibt festzuhalten, dass Wacom nach wie vor die Nr. 1 in Sachen Grafiktablett darstellt.


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